Druckerei Dober
Karl-Liebknecht-Str. 2
04769 Mügeln
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Angefangen hat alles mit dem "Wochen- und Intelligenzblatt der Stadt Mügeln und Umgegend". Aus dem anfangs noch kleinen Wochenblatt wurde 1921 eine Tageszeitung ("Mügelner Tageblatt"), die 1943 kriegsbedingt ihr Erscheinen einstellen mußte. Ohne Verlagsrechte mußte die Druckerei nach dem Zweiten Weltkrieg den schon immer parallel zum Zeitungsdruck betriebenen Akzidenzdruck weiter ausbauen. Trotz aller systembedingten Widrigkeiten wie Druckgenehmigungen, Papierbilanzierungen, vorgegebenen Beschäftigungszahlen für Handwerksbetriebe und der stets drohenden Verstaatlichung, gelang es, diese Zeit zu überstehen und den Handwerksbetrieb zu erhalten.
Mit wenigen Setzkästen und einer hölzernen Druckpresse hatte alles 1838 in der ersten Etage der "Schwedenschenke" (Ernst-Thälmann-Straße) begonnen. Eine eiserne Presse löste später die hölzerne ab, doch da wurde schon im eigenen Hause am Altmarkt produziert (neben Drogerie Lübeck). 1874 kam eine handbetriebene Schnellpresse dazu und 1882 erfolgte der Umzug in einen Neubau (Karl-Liebknecht-Straße). 1888 kamen kurz nacheinander ein Gas- und dann ein Benzinmotor als Antrieb für die Schnellpresse zum Einsatz. 1910 mußte angebaut werden und 1912 erfolgte der Anschluß an das Energieverbundnetz. Dadurch konnten neue Druckmaschinen angeschafft werden, die die Arbeit in Verbindung mit Setz-, Falz- und Schneidemaschine wesentlich erleichterten und dem Betrieb zu einem ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung verhalfen. Nach 1945 trat in der technischen Entwicklung ein Stillstand ein, der nach dem Zusammenbruch der DDR umso schneller wettgemacht werden konnte. Der Einzelbuchstabensatz wurde durch den Computersatz ersetzt, der Buchdruck durch den Offsetdruck abgelöst, später kam der Digitaldruck hinzu.
Der seinerzeit als "geräumig und den modernsten Ansprüchen genügend" beschriebene Neubau ist in die Jahre gekommen und steht inzwischen unter Denkmalschutz. Das erschwert (und verteuert) die Sanierung leider, aber lassen Sie sich vom Äußeren nicht täuschen, moderne Technik funktioniert auch hinter bröckelndem Putz reibungslos.